Montag, 22. März 2010

day 2 - gemütlicher walk - ha ha

Glendalough:

Tag Zwei began für mich mitten in der Nacht, denn ich wachte auf und konnte nicht mehr schlafen. Wahrscheinlich war ich es einfach nicht gewöhnt in einem bequemen Bett zu schlafen, anstatt in meiner weichen ungemütlichen kleinen Matratze.

Als der Wecker dann wirklich klingelte war ich eher weniger motiviert aufzustehen, doch es musste sein. Wir packten unsere sieben Sachen und verließen das Luxus- B&B in Richtung Hostel, wo die Anderen und unser Proviant war. Nach einem weiteren ausgiebigem Frühstück begaben wir uns zum Bus, wo wir erfuhren, dass heute entweder ein Hike oder ein Walk anstand. Wir, also Miri und ich, entschieden uns für den Walk, nicht nur, weil ich müde war und nicht so motiviert, sondern auch, weil es nach Regen aussah und Mark, der mittlerweile schon ein guter Freund geworden war und früher Führer im Nationalpark gewesen war, eine Tour durch sein altes Arbeitsgebiet geben wollte und wir sehr viel Information über den Park und seine Geschichte bekommen würden. Gemütlich würde es werden, so hieß es. Allerdings kamen schon nach ein paar Metern Beschwerden von den gestrigen "Short- Walkern", dass der Anstieg doch viel steiler war, als der gestrige der kurzen Wanderung. 600 Treppen hätten es sein sollen und es war schon etwas anstrengend, doch das gehört auch dazu. Es wäre auch schade, wenn man gar nicht schwitzt, außerdem braucht man eine kleine Anstrengung, um es genießen zu können. Allerdings hätte ich mir den gemütlichen Spaziergang mit ein bisschen Wanderung, wie versprochen, auch anders vorgestellt.
Mein Highlight war zuerst ein kleiner Steinbock, oder eine Bergziege, wie sie die Iren nennen. Ob es ein richtiger Steinbock war kann ich nicht sagen, aber ich glaube nicht, weil er ziemlich klein war. Das zweite Highlight war die Holzbrücke, die wir überqueren mussten und das Hinunterlaufen wie Mark, was sehr lustig war. Das dritte Highlight schließlich, und darauf bin ich besonders stolz, war nicht nur der Fluss, den wir überquerten, diesesmal ohne Brücke, sondern auch der Felsen, der erklommen wurde. Zuerst kletterten nur Nigel und Mark hinauf, ich schaffte es nicht, weil es inzwischen etwas regnete und der Felsen glitschig war. Doch dann zogen sich die Nachkommenden die Schuhe aus und ein paar kletterten so hinauf. Schließlich überwand ich meine Höhenangst und den Gedanken, dass ich auch irgendwie wieder hinunter kommen musste, zog meine Schuhe und Socken aus, spürte den kalten Wiesenboden unter mir, beklomm den Felsen mit Hilfe von Miri und Matthew und war oben. Ein gutes Gefühl!!! Auch das Hinunterrutschen war nicht so schwer. Das vierte Highlight war der Weg zu Marks altem Cottage, seiner kleinen Hütte, in der er gewohnt hatte als er im National Park gearbeitet hatte. Der Weg dorthin fürhte am See entlang hindurch steilen Felswänden, die so aussahen, als hätte eine Bombe eingeschlagen, doch es ist alles Natur. Das Cottage selber befindet sich vor einem weißen Hause mit roten Fenstergiebeln, ist aus Stein und hat grüne Giebeln in malerischer Umgebung mit Blick auf den kleinen Fluss und den Wald. Wer würde das nicht vermissen???
Das letzte Highlight des Tages war schließlich Eis!! Softeis mit Schokohülle!! Hmmmm....

Dann ging es auch schon wieder zurück nach Galway - eine fünfstündige Reise zurück nach Hause mit guten Gesprächen und dem Rest unseres Lunchpaketes. Miri bekam dann auch noch eine halbstündige Massage von Padraig, was ihren Muskelkater aber leider nicht vorbeugte, den sie heute hatte... Mir geht es soweit ganz gut, außer, dass ich, wie erwähnt, im Bett herumlungere, weil mein Magen das Bad öfter sehen möchte, als mir lieb ist....

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