Dienstag, 11. Mai 2010

bibliotheksspaß

Dass es in der Bibliothek durchaus sehr lustig sein kann, hab ich letzte Woche gelernt. Der Spaß ging auch diese Woche weiter.

Brav, wie ich bin, oder sein sollte, verbrachte ich mit Beginn letzten Montags jeden Tag ein paar Stunden in der Bibliothek. Nur ein paar Stunden immer, weil länger halte ich es dort einfach nicht aus und mein Körper verlangt einen Ortswechsel. Außerdem, war ich leider von Dienstag weg etwas krank, mal mehr mal weniger. Angefangen hat mein "Leiden" mit einem Intensivsschnupfen, der Kopfweh verursacht hat. Dann kamen auch noch Gliederschmerzen und Müdigkeit dazu, was meine Lernenergie etwas einschränkte.

Nun aber zu den witzigen Ereignissen, die wahrscheinlich für jeden Unbeteiligten nur halb so lustig bis gar nicht lustig sind. Miri und ich machen immer wieder den kleinen Fehler, dass wir uns zum Lernen nebeneinander oder gegenüber hinsetzen. Eigentlich ist das ja ganz nett, ich lerne gerne in ihrer Nähe, doch an einem Tag ging dadurch einfach gar nichts weiter, denn irgendwie war so ein Lachanfalltag. Das sind so kleine Momente, die vielleicht gar nicht witzig wären, schon ausreichend dafür, dass man sich zehn Minuten danach noch immer nicht beruhigen kann.
Lachanfall Nummer 1: Ich will von meinem Platz aufstehen und zu Miri gehen, da verheddert sich mein schwarzes Jackenumhangteil in meinem Stuhl und ich werfe ihn fast um. Elegant, wie ich nun einmal bin schaffe ich es aber gerade noch, mich graziös aus der Affäre zu ziehn. Bei Miri angekommen bringe ich, das warum ich eigentlich aufgestanden bin einfach nicht heruas, weil wir ständig losprusten müssen. Da half nur eins - die Flucht aufs Klo.
Lachanfall Nummer 2: Wir gehen vom Mittagessen zurück und Miri hatte mir vorhin noch erzählt, wie peinlich es doch war, als sie während der Prüfung von Platz 1 aus aufs Klo musste und ihre Chucks (das sind Schuhe) knirschen beim Gehen so laut. Als wir nun in der leisen Bibliothek gehen höre ich dieses Knirschen... Irgendwie fand ich das so lustig, dass ich nicht anders konnte als wieder loszuprusten. Gerade aber in dem Moment, als wir um ein Regal bogen, direkt vor einem Studierbereich. Doch bevor alle aufblickten, war ich schon wieder in Richtung Toilette unterwegs, um dem Lachen freien Lauf zu lassen. Nun war es aber so, dass alle Miri anblickten, die versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen.
Lachanfall Nummer 3: Miris Freundin hat einen Freund aus Argentinien, was eigentlich eine traurige Geschichte ist, da sich die beiden nur so selten sehen. Nun schickte er ihr aber ein sehr schönes Video, in dem er seine Gefühle offen darbot. Dieses Video bekam ich, herzloses Monster, zu sehen und musste mich sehr stark zusammenreißen, dass ich nicht wieder loslachte und das, obwohl ich es eigentlich sehr schön fand, dass ein Mann zu seinen Gefühlen steht. Wahrscheinlich ist das für mich einfach so unreal, dass ich es lustig finden musste.
Lachanfall Nummer 4: Den ganzen Tag hatte ich schon einen Ohrwurm, den musste ich unbedingt Miri kommunizieren. Leider handelte es sich dabei um Semino Rossi ("Komm und küss mich Corazon"). Liebe Semino Rossi Fans, ich kann euch mehr als verstehen. Das heitert jede dunkle Seele auf.

Aber das ist noch nicht alles, was sich letzte Woche so ereignete. Am Freitag feierte Philipp seinen Abschied im Kingshead (sehr touristisches Pub), wobei wir vorher noch mit Matt und Brianna essen gingen. Das Restaurant der Wahl war Kashmir, eine indisches Restaurant. Wir genossen die Live- Band im Kingshead allerdings nur bis ca. Mitternacht, da Philipp am nächsten Morgen noch packen wollte, außerdem waren seine zwei Mitbewohnerinnen nicht gerade gesprächig an diesem Abend (ich war noch etwas krank), was mir auch sehr leid tat für ihn. Es war schon ein komisches Gefühl, als der dann am Samstag kofferrollend die Wohnung verließ, doch er hatte auch unglaubliches Glück, denn am nächsten Tag waren wieder einige Flughäfen dank Aschewolke gesperrt.
Am Sonntag ging es in einer Lernpause zum Markt, doch leider hatte viele Stände schon zu, weshalb wir im Townhouse zu Mittag aßen.
Nun will ich euch auch nicht mehr länger die Schönheit der Uni vorenthalten. Leider weiß ich ihren Namen nicht, doch wäre ich ein Mann, wär sie natürlich meine erste Wahl. Sie ist immer sehr bedacht auf ein gepflegtes Äußers - die Haare erstmal in richtig auftoupiert, die Wangen in dezentes Pink getaucht, einen Trägerlosen BH, flatterndes Top und Minirock angezogen und schon ist sie perfekt für die Uni aufgetakelt. Ladies and Gentlemen, meine große Liebe:

Es ist das rechte Exemplar - leider sieht man sie nicht sooo gut, weil ich vom Bibliotheksfenster aus fotografiert habe.


Leider bin ich immer noch nicht ganz fit, doch ich arbeite dran. Gestern hatte ich schließlich meine erste Prüfung und ich denke, ich kann ganz zufrieden sein. Danach ging es wieder zu Miri in die Bibliothek.

Mein Bequemi-Outfit in der Cafeteria.

Kyra und Miri

Mit vollstem Einsatz beim Lernen.

Keep cool - Miri auf unserem Stammplatz.


2 Kommentare:

  1. yeah babe, wir machen uns die welt, wie sie uns gefaellt!

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  2. Das vorletzte Bild gefällt mir am Besten. Haha
    Aber im Ernst, für so eine Liebeserkärung musst du erst reifen, meine liebe Tochter. Also keep cool. Und zu deinem Facebookeintrag:
    Wollte damit eigentlich nur sagen, wie sehr mir deine Tomatencremesuppe fehlt. Aber wahrscheinlich wurde ich schon wieder falsch aufgefasst. Bis bald. Hdl Mama

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