Donnerstag, 6. Mai 2010

lernzeit

Von Miri motiviert, widme ich mich doch einem Blogeintrag. Zwar passiert hier nicht gerade viel, doch trotzdem lohnt es sich vielleicht zu wissen, dass noch keine Österreicherin in Irland verloren gegangen ist.

Seit der Rückkehr aus Nordirland ging es, wie erwähnt recht stressig zu mit Geburtstagen und Essays Vervollständigen. Meine zwei Essays waren zu den Fächern "Psychology of the Aesthetics and the Arts" und "Applied Organisational Psychology" - langweilig? - Oh jaaaaaa.... Zumindest der Zweite, wobei ich in diesem Fach auch noch eine Prüfung ablegen muss, die dann 55% zählt. Zwar ist auf der einen Seite der Stoff nicht besonders interessant, doch angespornt durch die 81% will ich natürlich jetzt alles geben. Das sei nun bitte mit Vorsicht zu betrachten, denn erst heute habe ich mich wieder dabei erwischt, wie ich ganz unwillkürlich Stoff streiche, der "eh nicht kommt" oder "eh nicht so wichtig ist". Für Aesthetics musste ich Pablo Picassos Psycho analysieren, was eigentlich recht lustig war, doch ob ich zum gewünschten Ergebnis gekommen bin, wird sich in der Endnote herausstellen.
Dann hab ich noch eine Prüfung am Mittwoch den 12. Mai: "Forensic, abnormal and clinical Psychology", was sehr spannend ist, doch auch hier veruche ich den Stoff einzugrenzen. Allerdings macht das jeder und man muss es auch kürzen, sonst kann man nie alles qualitativ hochwertig lernen. So werde ich einfach versuchen, das, was ich kann in die Antwort zu verpacken, die mindestens drei Seiten lang sein soll. Blöd wäre nur, wenn man schon die Frage nicht versteht oder so. Deswegen kaufe ich mir morgen noch ein Wörterbuch, weil ich mir beim letzten Mal, also im Wintersemester bei einer Frage nicht ganz sicher war, was sie bedeuten soll. Außerdem hatte ich wieder einen berühmten Angi- Chaos- Ausfall, wo mir kein englisches Wort mehr einfiel und ich dann den Faden verlor und alles irgendwie chaotisch hinschrieb. Dieses Mal wird das nicht passieren - ich werde den Überblick behalten und lerne auch schon anders, viel übersichtlicher.

Aber natürlich sitze ich nicht den ganzen Tag zu Hause, lerne und drehe abwechselnd Däumchen, nein, die meiste Zeit gehe ich in die Bibliothek um zu lernen. Dort spielt sich das ganze irische Studentenleben ab. Man geht am Morgen hin, hofft noch einen Platz zu bekommen und beginnt zu lernen. Zu Mittag trifft man sich zum Lunch, dann geht es etwas schleppender am Nachmittag weiter. Am späten Nachmittag wird sich nochmal zum Kaffee getroffen und brav weiter gemacht. Um ca. 20 Uhr geht man schließlich nach Hause und lebt wieder. Allerdings macht das nicht jeder so - es gibt irische Studenten, die bis halb eins auf der Uni bleiben und lernen, was meiner Meinung nach nicht nötig wäre, wenn sie nicht so lange Pausen unter Tags machen würden, aber jedem das Seine.

Auch die Freizeitaktivitäten fallen nicht ganz weg und ich bemühe mich, immer noch fleißig laufen zu gehen, doch leider bin ich seit Dienstag etwas krank und war nicht mehr. Eigentlich wollte ich morgen gehen, doch da ich noch schummerig bin, will ich lieber nichts riskieren. Was würde es bringen, wenn ich noch kränker wäre? - Dann könnte ich mich noch weniger konzentrierenl. Die gute Nachricht des Tages - ich habe endlich meinen Psychologie- Pullover gekommen. Besser gesagt, war Miri gestern so lieb ihn für mich vom Klassensprecher zu holen, dem ich schon seit Wochen wegen dem Pullover nachrenne. Dann hat er ihn endlich mit und wer ist krank? - Ich. Aber Miri hat ihn dann für mich geholt und heute konnte ich ihn endlich anziehen.

Letzte Woche waren auch einige Gäste in Galway. Zuerst die Freunde von Jada aus Amerika, die eine Woche zu spät angereist kamen dank Vulkan. Mit denen unternahmen wir am Donnerstag was, wobei sich das Vorurteil, dass die Amerikaner laut und verrückt (im guten Sinne) sind, sehr bestätigt hat. Am Freitag gingen wir auf eine Erasmus- Überraschungsgeburtstagsfeier mit Miris Freunden, Max und Diane, die ebenfalls sehr lieb waren. Endlich, am Samstag kam Matthias, den wir in Belfast kennengelernt hatten, mit einem Freund, Florian, aus Cork zu Besuch. Wir saßen gemütlich an der Spanish Arch zusammen und gingen später noch zusammen zur wirklichen, geplanten Geburtstagsfeier. Aber keine Sorge, vor lauter Besuchern hab ich schon nicht aufs Lernen vergessen. Bin ganz fleißig dabei und bereite mich so gut es geht vor, auch wenn es jetzt durch dieses Krankheitsgefühl etwas ins Stocken gerät.

Miriam, Max und Diane
Matthias und Florian

3 Kommentare:

  1. als ob du bis 20h inner bib bleibst, hahaha.
    eher bis 15 nur, um noch zu:
    - trainieren
    - joggen
    - m&m's zu essen.

    love u baby!

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  2. oder weiße vegetarier- schokolade :) merci cherie

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  3. oiso viel glück bei de Prüfungen und hoffentlich konnst du überhaupt hoamfliegn. *g* bussal nelli

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