Donnerstag, 12. November 2009

Paris - die Fortsetzung

Also, nochmal von Beginn an. Wie ich gestern schon erwähnte haben wir am Freitag bereits einige wichtige Tourismusattraktionen abgehakt. Zuerst "Le tour de Eifel" - warum die nicht einfach "Le Eifeltour" sagen können in Paris ist mir schleierhaft - Sprachbarriere. Wir starteten über die nette Boulangerie (Bäckerei) in der Nachbarschaft, die gleich neben unserem "Hotel des Chansonieres" lag mit einem "Pain au Chocolat" in den Tag. Dies war insgeheim wichtig, da ich diese Art des Frühstücks auch schon bei meinem Parisaufenthalt mit 16 praktizierte.
Bevor der geplante Aufstieg über die Treppen beginne sollte, mussten Jada und nicht noch etwas wichtiges erledigen - Toilettensuche. Es scheint wirklich ein ernsthaftes Frauenproblem zu sein, dass man nachdem man zuvor im Hotel am WC war, an einem neuem Ort nach nicht einmal einer Stunde schon wieder muss. Erfreulicherweise kostete die Liftfahrt soviel, wie wir erwartet hatten für den Aufstieg über die Treppe zahlen zu müssen, sodass wir den Lift nahmen. Martina und Iman wollten unten warten, doch ich, als Großer Eifeltourfan wollte mir den Ausblick an einem so schönen Tag nicht entgehen lassen, da es vor 5 Jahren etwas bewölkt war. Nach Fotosessions im Zwischen- und Obergeschoss, die mindestens zwei Stunden andauerten, ging es wieder nach unten, wo das Fotografieren weiterging, schließlich brauchten wir einige "Jump"- Pictures, also einfach Fotos auf denen wir springen. Klingt vielleicht nicht sehr aufregend, ist aber umso lustiger und sieht umso besser aus, je berühmter und beeindruckender der Hintergrund ist.

Der nächste Punkt am Tagesplan war ein Spaziergang zum Musée d'Orsay, doch da wir alle Hunger hatten hielten wir Ausschau nach dem nächstengelegenen Supermarché, der auch schnell gefunden war und die Jause ebensoschnell gekauft war. Irgendwie schafften wir es das gesamte Wochenende entlag an bekannten Orten oder vor Sehenswürdigkeiten unser Mittagessen zu vertilgen. Das erste Mal taten wir ebendies direkt vorm Hotel des Invalides und spürten unter uns jede Metro vorbeirauschen. Danach ging es an der Seine entlag zum Museum, das ich dem Louvre sogar fast bevorzuge. Es befindet sich in einer ehemaligen Eisenbahnhaltestelle, worauf die großen Uhren und die Fassaden hinweisen, doch das ist nicht der einzige Grund, warum es mir so gut gefällt, nein, es stellt auch Bilder einer meiner Lieblingsmaler, Monet und Van Gogh, aus, sowie Surrealismus.

Weiter ging der Spaziergang an der Seine, vorbei an den Bücherläden und dem Pub "Galway Irish Pub", bis hin zu Notre Dame, die Quasimodokirche, die ich beim zweiten Anblick um einiges beeindruckender fand, als vor ein paar Jahren, was erstaunlich ist, denn schließlich hat sich am Ort selber doch nichts geändert. Doch Eindrücke ändern sich mit einem selber.

Um unseren Tag abzurunden kauften wir uns die ersten Crepes des Wochenendes - natürlich mit Nutella. Später besorgten wir uns auch noch Sandwiches für unser Dinner, das wir zwischen Louvre und Jardines de Tulerise (bitte nicht auf die Schreibweise achten, ich hab keine Ahnung wie man das richtig buchstabiert), also der zweite beeindruckende Ort für eine Mahlzeit.

Der Tag wurde beendet mit einem Marsch zur und entlang der Champs S'Elysee, wobei ich als Reiseführer fungierte. Ich hatte zwar ebensowenig Ahnung wie die Anderen, wo wir genau hin mussten, doch irgendjemand musste schlichtweg die Führung übernehmen. Diese behielt ich gemeinsam mit Martina die nächsten Tage bei.
Gegenüber des Arc de Triomph zeigten ein paar junge Männer, was sie tanztechnisch konnten. Als Belohnung gaben wir und ein paar andere Zuseher ihnen etwas Kleingeld (nur Kupfer). Der erste Tag war auch einer der längsten, da wir erst um halb 11 im Hotel ankamen, nach einer kurzen Dusche fiel ich buchstäblich in mein Bett. Mir wurde erst in dieser Nacht wieder klar, wie sehr ich es vermisste mit jemandem zu quatschen bevor man schlafen geht. Mit Claudsch war das eben doch etwas anderes als mit Celeste. Da waren Iman und Martina doch eine willkommene Abwechslung.

Leider verhindern Facebook und Skype, dass ich in einem durchschreiben kann... Fortsetzung folgt.

1 Kommentar:

  1. Da habe ich ja einiges verpasst. Jedenfalls in diesem Museum waren wir nicht und einige Sehenswürdigkeiten hatten wir nur im Schnelldurchlauf. Louvre gerade mal 3 Stunden. Das ist ja gar nichts. Obwohl jetzt wäre mir das Musée d`Orsay auch lieber. Mag besagte Maler nämlich auch. Also muss ich doch noch mal hin nach Paris....Lg Mama

    AntwortenLöschen