Montag, 22. Februar 2010

limerick aka stabcity

Limerick gab uns alles, was es zu geben hatte. Von Regen über Hagel und Schnee, bis Sonnenschein, wir haben alles mitgemacht.
Samstag Vormittag ging es los - Treffpunkt um 10:20 an der Touristeninformation. Es wurde später und später, schließlich waren Jada und Martina auch um 10:25 noch nicht in Sicht. Zweimal rief ich Jada an, nur um ihr zuzuhören, wie sie mit Martina redete, da ihr Handy scheinbar von selber den Hörer abgenommen hatte. Endlich, drei Minuten vor der Abfahrt sahen wir sie um die Ecke biegen. Es war keine Zeit mehr das Ticket im Vorhinein zu kaufen, doch der Preis unterschied sich nicht von dem, den man beim Busfahrer direkt zahlt. Die eineinhalbstündige Busfahrt wurde für Gossip, Planung und Nickerchen genutzt. Martinas "Noooo, nooo... it's snowing!" riss mich aus meiner Ipod- Schlafposition. Es schneite tatsächlich. Doch ich redete mir ein, dass das Wetter in Limerick dann besser sein würde. Die Stadt Limerick befindet sich übrigens am Ende des Flusses "Shannon", der laut Frank MacCourt immer alles Schlechte in die Stadt bringt. Dort angekommen schneite es nicht mehr, dafür lagen dicke Wolken über den Dächern. Schnell orientierte ich mich an einer Karte, die wir in einem Museum nahe der Busstation gefunden hattten und führte unsere kleine Gruppe bestehend aus zwei Amerikanerinnen (Jada und Brianna), einer Italienerin (Tesoro alias Martina) und mir zu unserem B&B (Bed and Breakfast = Pension). Der Weg dorthin wurde als 15 Minuten vom Stadtzentrum beschrieben, was auch ungefähr hinkommen dürfte. Limerick ist, wie nicht anders als Galway, von kleinen Reihenaussiedlungen gesäumt, allerdings ist dort der Anteil an denjenigen erbaut aus Ziegelsteinen wesentlich höher, was mir sehr gut gefiel. Endlich am "Santa Cruz"- Haus angekommen, lasen wir die Notiz des Besitzers, dass er schnell einkaufen wäre, doch bald wieder zurück sein würde. Innerhalb zwei Minuten erschien er, ca. 70 Jahre alt und alles "lovely" findend. Das Zimmer war noch nicht fertig, doch wir durften unsere Rucksäcke dort lassen und bekamen einen Haustürschlüssel. Er wollte auch wissen, wann wir wieder zurück sein würden, damit er dann auf diese Uhrzeit heizen könnte. Wieder einmal stellt sich mir die typische Frage - "Warum kann man in irischen Haushalten nicht einfach auf mittelwarme Temperaturen heizen? Warum kann man immer nur ganz heiß heizen und muss dafür die Heizung mindestens dreimal am Tag ein- und ausschalten?"

Auf den Weg zurück in die Stadt kam schon der nächste Niederschlag an die Reihe - dieses Mal entschlossen sich die Wolken Hagel herunterzulassen. Es waren nur kleine Körnchen, doch trotzdem war ich froh meine Kappe aufzuhaben. Der erste Tagesordnungspunkt war das Touristoffice zu finden und die "Angela's Ashes"- Tour zu machen. Aller außer Jada hatten "Die Asche meiner Mutter" gelesen und freuten sich schon auf die Originalschauplätze des Buches geführt zu werden.

Details folgen aber später, da ich mich jetzt für die Yogastunde fertig machen muss.... :)

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