Donnerstag, 25. Februar 2010

pub....

Endlich fanden wir einpassendes Pub, natürlich nicht auf Anhieb, es wäre auch zu untouristisch sofort ein gemütliches Pub in einer neuen Stadt zu finden. Die Anforderungen waren jedoch einfach - offender Kamin und Musik. Im ersten Pub lief jedoch ein Fußballspiel und natürlich saßen nur Männer mittleren Alters darin, die uns noch dazu komisch ansahen. Schnell flohen wir wieder, obwohl es draußen noch viel kälter war, da die Sonne verschwunden war. Jada wollte nicht länger suchen und fragten in einem Geschäft nach. Die Dame wusste zwar nicht genau, was wir suchten, beschrieb uns jedoch den Weg zu einem nahen Pub. Es erfüllte alle Anforderungen, bloß waren keine Stühle mehr frei und alle Tische waren besetzt. Wir wollten dennoch dort bleiben und legten erstmal unsere nassen Handschuhe und Mützen vor den Kamin. Nach ein paar Minuten hatten wir dann wirklich alles, was wir wollten - einen Platz und Apfelcyder. Weitere zwanzig Minuten vergingen und wir bekamen sogar einen Tisch am Kamin, in diesen zwanig Minuten, jedoch, mussten wir leider (wieder einmal) mit einem betrunkenem Mann reden, der sich nicht wegschicken lies. Als wir aber dann bequem am warmen Kaminplatz saßen wollten wir gar nicht erst daran denken wieder in die Kälte zu müssen, weshalb wir gleich zwei Stunden mit Mädelsgeschprächen dort verbrachten. Es drehte sicher die meiste Zeit um Jungs. WArum haben wir eigentlich nichts besseres zu tun, als ständig über Jungs zu sprechen.???!!! die unterhalten sich ja auch nicht immer über uns....
Zitat Jada:"I can't explain irish guys to you..." Sie meinte damit, dass irische Jungs einfach nicht zu erklären sind. Wir verstehen sie einfach nicht. Sie passen in kein Schema, aber wahrscheinlich tut das niemand, man denkt immer nur, dass jemand in ein Schema passt, in Wirklichkeit passt keiner in nur ein Schema.
Um nicht zu lange in der Kälte sein zu müssen, war schnell beschlossen, dass wir den Bus nehmen würden. Wir fanden sogar sofort die richtige Haltestelle. Im Santa Cruz- House schnibelten wir erstmal die Zucchini, Zwiebeln, Champignons und Würstchen (!) klein. Martina, die italienische Pastafee, kümmerte sich um den Zeitpunkt an dem alles in den Kochtopf sollte und bereitete das Essen zu. Es war einfach köstlich und auch sehr gemütlich, denn wir nahmen unsere Teller mit ins Zimmer uns aßen vorm Fernseher. Es liefen die olympischen Winterspiele, zuerst gaaaanz interessant - Biathlon, dann leider Curling. Warum das als Sportart bezeichnet werden muss, muss mir irgendwann noch irgendwer erklären, verstehen tu ich es nicht. Es ist ja auch keine Sportart, wenn ich unsere Wohnung in Rekordzeit mit unserem schlechten Staubsauger durchsauge. Dannach unterhielten wir uns noch weiter und schliefen schließlich neben "Dodgeball" ein, bis ich aufschreckte und den Fernseher ganz ausknipste. Es kam mir so vor, als wären wir wieder auf Klassenfahrt - schön.

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