Montag, 19. April 2010

tag 1 - galway, strandhill, sligo, donegal


Am ersten Tag lief leider nicht von Anfang an alles, wie es sollte. Zuerst konnten wir das Auto nicht zum gewünschten Zeitpunkt abholen, sondern erst zwei Stunden später. Dann wollte der Mann vom Verleih noch allmögliche Dinge ausgefüllt haben, wobei wir uns fragten, welchen Zweck das wohl haben sollte, denn aus diesem Grund hatten wir doch extra die ganze Geschichte online abgewickelt, um nicht sinnlos Zeit zu vertrödeln. Leider mussten wir auch noch schnell zum Internetkaffee am anderen Ende des Eyre Square um die Bestätigung auszudrucken, der einfache Bestellcode reichte ihm nicht aus. Ein weiteres Hinderniss war, dass wir Miri leider nicht mitversichern konnten und so nur Sabrina als Fahrerin angemeldet war. Deshalb beschlossen wir, eine Zusatzversicherung abzuschließen, die uns mehr oder weniger aufgeschwatzt wurde und, die wir nicht gebraucht hätten. Aber, da wir nicht nur Sabrina fahren lassen wollten, taten wir es und hätten im Ernstfall einfach im Chaos behauptet, dass Sabrina gefahren wäre. Eines ist im Vorhinein wegzunehmen - es ist nichts passiert, wir sind alle gut und vorsichtig auf der falschen Seite gefahren.

Endlich saßen wir in unserem kleinen roten Nissan Micra – Ein Automatik und Fünfsitzer, nicht klein, aber platzsparend. Wir waren ganz schön froh, dass wir nur zu Viert waren. Auf dem Plan stand erstmal Strandhill, wo es einen wunderschönen Strand geben sollte. Um ehrlich zu sein, hatte ich noch nie zuvor davon gehört, aber der Lonely Planet – ein Reiseführer, hatte viele wichtige Informationen zuvor bereitgestellt. Schon bei der Fahrt hatten wir festgestellt, wie schön das Wetter doch war und wie viel Glück wir hatten.

Die CDs waren geordnet, die Geschwindigkeit ok und die Fahrt nicht allzu lange. Angekommen blieb mir der Mund offen stehen. Riesenwellen und viele Surfer in Neoprenanzügen. Miriam und Sabrina waren minder beeindruckt, wo sie doch erst letzte Woche in Roundstone bei einem „noch viel schönerem Strand“ waren. Mir reichte dieser und ich war sehr froh, als wir unsere Lunchpause in den Dünen verbrachten und anschließend noch ein kleines Nickerchen hielten. Ich war zwar die einzige, die noch keine Zeit hatte eine Jause zu kaufen, doch ich hatte fürs Abendessen Oliven, Käse und Vollkornbrot dabei. Zusammen mit Miris Messer verhalf mir dies zu einer anständigen Brotzeit.


Miris Schwester Leah und ich (oben). Strandhill- Beach (unten)

Später, auf dem Weg zurück zum Auto ließ ich es mir natürlich nicht nehmen barfuß durchs Wasser zu laufen. Warm war es zwar nicht, eher erfrischend, doch das brauchte ich in diesem Moment am meisten.

Weiter ging es in die Stadt Sligo, die mir persönlich sehr gut gefiel. Eine kleine Stadt mit kleinem Stadtkern und Fluß als Mittelpunkt und Platz herum für Geschäfte und Kaffeehäuser. In einem dieser nahmen wir an der Terrasse direkt am Fluß Platz und bestellten Cappuccinos und Café Latte.



Nach einem kurzen Spaziergang setzten wir uns wieder ins Auto und Sabrina fuhr Richtug Donegal.
Weiter ging es durch richtig irische Landschaften, so wie man es sich vorstellt, nicht wie die, die man im Bus von Dublin nach Galway sieht und dabei enttäuscht ist, sondern Steinmauern, Felder und malerische Häuschen.

Donegal Town fiel allerdings nicht wie erwartet aus. Da es die Hauptstadt des Countys war, dachten wir uns, sie würde etwas größer sein, allerdings ist sie vielleicht nur so groß, wie Breitenbergham und Bsuch zusammen (für alle nicht- Saalfeldener – das ist nicht groß). Das „Independent Hostel“ war schnell gefunden, die Hausherrin liebenswert mit viel irischem sarkastischem Humor. Wir bekamen ein Viererzimmer und die Beschreibung zum nächsten Lidl, wo wir für unser Abendessen einkaufen wollten. An dieser Stelle probierte ich das erste Mal aus, auf der linken Seite zu fahren, was in den ersten zwei Minuten ein Schreckerlebnis für alle Beteiligten war, da ich etwas zu weit links fuhr, was nicht verwunderlich ist, wenn man sich immer denkt, man fährt zu weit rechts. Jedenfalls kamen wir sicher wieder an, verwöhnten uns mit Salat und Spaghetti und gingen früh ins Bett, weil wir völlig erledigt von unserem ersten Tag waren.

3 Kommentare:

  1. da ist aber ein großer teil doppelt reinkopiert!

    schöne geschrieben, süße! :-*

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  2. danke, süße... habs erst jetzt gemerkt. das blogspot spinnt oft

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  3. Wow bin stolz auf dich, jetzt kannst du auch auf der linken also falschen Seite fahren. Bussal Nelly

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