Dienstag, 1. September 2009

Die ersten 24 Stunden

Also die ersten 24 h hier war ich die meiste Zeit wach.

Als wir ankamen, waren wir beide zuallererst einmal von Dublin bei Nacht fasziniert - genauer, von den vielen schönen Lichtern. Schon im Flugzeug berieten wir uns (besonders zu Beginn), wo wir denn jetzt ca. sein könnten. Nicht zu Vergessen die "Turbulenzen", mit denen wir zu kämpfen hatten. Hätten wir während des Flugs sicher noch mehr Auf- und Ab ertragen, waren wir dagegen völlig vor den Kopf gestoßen als der zahnlose Security von Gort na Coiribe vor uns stand und uns verkündete, er habe keine Schlüssel für uns. Dieses Problem wurde auch durch das Telefonat mit seinem Busenfreund Conrad behoben. ("Do we got anything to do with Centrepoint Apartements?") - Schluck. Kein Zimmer. Wir können also nicht heute noch einziehen, wir ursprünglich ausgemacht.
Also wieder rein ins Taxi zu Harrison unserem bei afrikanischer Musik mitsingendem Taxidriver, der uns sehr hilfsbereit von einem Hostel ins andere überstellte, die uns allerdings alle wieder ablehnten. Die dachten wahrscheinlich, wir wären etwas übergeschnappt, weil wir uns erlaubten nach einem Zimmer, ohne vorher gebucht zu haben, zu fragen. Zsss... Dabei hatten wir es uns ja nicht selbst ausgesucht. Schließlich fanden wir im Victoria Hotel Unterschlupf, wo wir 80 Euro für ein Zimmer mit seperated beds zahlten (Harrison:"NO NO, they are not a couple..." - hat sich sehr für uns eingesetzt). Frühstück war auch dabei, wobei ich leider nicht viel davon hinunterbrachte, weil ich nur ca. 2 Stunden Schlaf fand. Ich war in der Nacht (also von 3 Uhr morgens bis halb 8) die meiste Zeit damit beschäftigt, was ich wohl alles sagen und tun würde, dass uns Centrepoint Apartements die 80€ zurückzahlt.
Im Grunde wollte ich schrecklich aggressiv und beharrlich sein, doch, als es soweit war und wir endlich ankamen, konnte ich nicht anders, als die Frau Pinteritsch vom Centrepoint (für alle nicht- Paracelsus- Heim- Bewohner - Frau Pinteritsch ist die Sekretärin des Paracelsus) zu mögen. Es war ja auch nicht ihr Fehler und sie lächelte einfach zu warm und freundlich, dass man sich gleich besser fühlte. Außerdem hat sie ganz ohne viel Nachdruck mit dem Management gesprochen und organisiert, dass wir unser Geld zurückbekommen.

Fertig eingezogen machten wir uns auf den Weg in den nächsten Supermarkt, von denen unglaublich viel in unserer Nähe sind. Dunnes Store bot uns alles, was wir brauchten. Beim ersten Einkauf dieses Tages besorgten wir uns Bettzeug, wobei wir fälschlicherweiße geglaubt hattten, dieses wäre inkludiert (eigentlich bin ich mir immer noch sicher, dass es irgendwo mal gestanden ist... mal sehen). Weiters kauften wir noch einiges an Putzzeug, denn obwohl der Preis eigentlich Luxus pur und Sauberkeit versprechen sollte, hielt er dies nicht.

Hunger machte sich breit und wir beschlossen zuerst eine Kleinigkeit zu essen und anschließend Lebensmittel zu kaufen. Man glaubt nicht, was man alles normalerweise ganz selbstverständlich zu Hause hat und braucht, wenn man mal 9 Monate woanders verbringen soll.

Nach einer kurzen Putzsession machten wir uns auf den etwas umständlichen Weg zur Uni (umständlich, weil wir nur unter Umwegen hinfanden). Glücklicherweise ist die NUIG (National University of Galway) so gut organisiert, dass wir einige Studenten, die den Neuankömmlichen die Richtung zu den Gebäuden zeigen sollten, fragen konnten, wo wir nun hinmussten. Nach zwei Telefonaten mit Mark Elliot fanden wir sendlich sein Office, so ich von alleine nie auf die Idee gekommen wäre, dass sich in diesen Gebäuden (Container, weil umgebaut wird) Büros, wo Menschen arbeiten sollen, befinden würden.

Eine indische Mahlzeit (hot'n'spicy) und eine kleine Fahrt mit Mark an der Küste entlang später liege ich jetzt endlich im Bett und bin einfach zu Müde diesen Blog richtig einzurichten. Ist ja noch etwas Zeit :.)

2 Kommentare:

  1. Klingt alles sehr interessant und genau so wie man sich seine erste Nacht in Irland vorstellt. :)
    Gut, dass ich das erst jetzt erfrage.
    Bin schon neugierig, wies weiter so läuft und ob du letztendlich dann deine Liebe für dieses Land entdeckst. G.S.

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  2. Deswegen, habe ich dir auch nicht geschrieben, dass etwas nicht geklappt hat - eine Mutter macht sich ohnehin genug Sorgen.

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